Der Dienst der Zentralbibliothek soll die Befragung unseres Bücherbestandes erleichtern. (Flavio Roberto Carraro 1994)
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Das Kapuzinerkloster Bezau und seine Bibliothek

Kapuzinerkloster BezauGeschichte:

 Die Grundsteinlegung für das Kapuzinerkloster Bezau war am 30. August 1655. Die Gründung erfolgte durch die Schweizer Kapuzinerprovinz. Am 22. Oktober 1656 wurde die Kirche durch Johann Franz von Prassberg, Bischof von Konstanz geweiht. Patrozinium ist das Fest Auffindung des heiligen Kreuzes.  Nach der Teilung der Schweizer Kapuzinerprovinz 1668 wurde Bezau Konvent der Vorderösterreichischen Provinz. 1783 kam Bezau zur Tiroler Provinz. Am 17. September 1879 wurde die restaurierte Kirche durch Johann Amberg, Weihbischof von Brixen, geweiht.  Das vom Verfall bedrohte Kloster wurde 1904 bis auf den Grund abgetragen und durch Baumeister Seraphin Pümpel neu errichtet. Die Kirche, durch Aufhöhung des Daches und des Fußbodens weitgehend umgestaltet, wurde am 13. Juni 1907 von Josef Altenweisel, Bischof von Brixen, konsekriert. In der Zeit des 2. Weltkriegs wurde das Kloster 1941 teilweise aufgehoben und 1945 zurückgestellt. Mit Weggang der Kapuziner aus Bezau wurde das Kloster mit 1. September 1977 aufgehoben. Das Klostergebäude findet heute als Bildungshaus Verwendung.

Der Großteil des Buchbestandes (ca. 9000 Bände), darunter 13 Inkunabeln, wurden 1978 an die Vorarlberger Landesbibliothek verkauft. Ein kleiner Teil des Altbestandes wurde in die Provinzbibliothek der Kapuziner nach Innsbruck gebracht.

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