Der Dienst der Zentralbibliothek soll die Befragung unseres Bücherbestandes erleichtern. (Flavio Roberto Carraro 1994)
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Das Kapuzinerkloster Bregenz und seine Bibliothek

Kapuzinerkloster BregenzGeschichte:

Als Gründung der Schweizer Kapuzinerprovinz erfolgte im Frühjahr 1636  die Kreuzaufrichtung und Grundsteinlegung des Kapuzinerklosters Bregenz durch Abt Plazidus Vigell von Mehrerau OSB. Am 9. Oktober 1639 wurde die Kirche durch den gebürtigen Bregenzer Sebastian Müller, Weihbischof von Augsburg, geweiht.  Nach Teilung der Schweizer Kapuzinerprovinz 1668 wurde das Kapuzinerkloster Bregenz Konvent der Vorderösterreichischen Provinz. 1783 kam Bregenz zur Tiroler Provinz. 1929 wurde das Klostergebäude erweitert. 1971 erfolgte die Restaurierung der Kirche. 1974 wurde die Sozialakademie in einem Teil des Klosters untergebracht. Am 31. Dezember 1995 wurde das Kapuzinerkloster Bregenz aufgehoben. Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Klosterkirche am 7. Jänner 1996 verabschiedeten sich die Kapuziner von Bregenz. Seither wird die Kirche durch die Diözese Feldkirch betreut (Leihvertrag). 1999 – 2001 erfolgte die Generalsanierung des Klosters. Seit Juli 2001 ist das Kloster an die „Schwestern der Heiligen Klara“ vermietet. 

Bereits 1992 kam die gesamte Bibliothek des Klosters Bregenz (ca. 24000 Bände), darunter 21 Inkunabeln und ca. 7000 vor 1850 erschienene Druckwerke,  als Leihgabe für 30 Jahre an die Vorarlberger Landesbibliothek. Eine geschätzte Bestandsaufgliederung findet sich im Fabian-Handbuch unter Vorarlberger Landesbibliothek 2.23. Da über die Jahrhunderte immer wieder Bücher zwischen den Kapuzinerklöstern der Provinz getauscht wurden, finden sich auch einige ältere Drucke im Bestand der Provinzbibliothek in Innsbruck.

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