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Das Kapuzinerkloster Feldkirch und seine Bibliothek

Kapuzinerkloster FeldkirchGeschichte:

Das Kapuzinerkloster Feldkirch ist eine Gründung der Schweizer Kapuzinerprovinz. Bereits 1600 hielt P. Seraphin Engel (Oberer des Kapuzinerklosters Frauenfeld/CH) in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus in Feldkirch die Fastenpredigten und nimmt den Gläubigen die Osterbeichte ab. Nach Ersuchen des kaiserlichen Burgvogts und der Amtsleute der Stadt Feldkirch wurde mit der Errichtung des Kapuzinerklosters begonnen. Am 5. Februar 1602 erfolgte durch den Provinzial der Schweizer Kapuzinerprovinz die Kreuzaufrichtung und Grundsteinlegung. Im Frühjahr 1603 war Baubeginn. Die Weihe von Kirche und Kloster erfolgte am 30. November 1605  durch Johannes von Flugi, Bischof von Chur. Patrozinium war bis 1964 Mariä Opferung, ab 1965 Unsere Liebe Frau in Jerusalem. Nach Teilung der Schweizer Kapuzinerprovinz 1668 wurde das Kapuzinerkloster Feldkirch Konvent der Vorderösterreichischen Provinz. 1783 kam Feldkirch zur Tiroler Provinz. Während des 2. Weltkrieges besetzte 1942 das Kreisstraßenbauamt nach Umbauten einen Teil des Zellentraktes im Obergeschoss. Erst 1949 zogen diese Beamten aus. 1951 wird in Feldkirch das Kapuzinerseminar "Fidelisheim" errichtet und von P. Optat Winder eingeweiht. Es bestand bis 1972. Von 1966 bis 1970 wurde das Kloster vollständig erneuert und 1975 die Fideliskapelle restauriert. Von 2005 - 2007 wurde das Kloster generalsaniert.

Mit der Gründung des Klosters entsteht die Bibliothek des Kapuzinerklosters Feldkirch. 1889 wird der Bibliothekstrakt im Süden an das Kloster angeschlossen. 1914 erfolgte die Neuordnung der Bibliothek. Sie ist eine theologische Fachbibliothek, ausgerichtet auf die Seelsorgetätigkeit. 1980 erfolgte die Erneuerung zweier Bibliotheksräume durch die Stadt Feldkirch. Im Rahmen der Generalsanierung 2005 - 2007 wurde zusätzlich ein klimatisiertes Buchdepot mit fahrbaren Regalen im Keller des Klosters geschaffen. Der Bestandsaufbau wird im Fabian-Handbuch beschrieben. Die 22 Inkunabeln in 18 Bänden werden von der Stadtbibliothek Feldkirch verwaltet. Eine detaillierte Beschreibung der Geschichte und des Bestandsaufbaus findet sich im Fabian-Handbuch.

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