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Das Kapuzinerkloster Gmunden und seine Bibliothek

Kapuzinerkloster GmundenGeschichte:

Ferdinand II. äußerte 1635 den Wunsch, die Klostergründung selbst in die Hand zu nehmen. Am 5. Oktober 1636 erfolgte die Grundsteinlegung zu Kirche und Kloster durch Anton Spindler, Abt von Garsten. Am 25. November 1645 wurde die Kirche zu Ehren Mariä Heimsuchung durch Ernst Adalbert Graf von Harrach, Kardinal und Erzbischof von Prag, konsekriert. 

Obwohl dieses Kloster der Wiener Kapuzinerprovinz während des 2. Weltkriegs vollständig geräumt werden musste, blieb die Kirche der Seelsorge erhalten. 1958 wurden die Altarbilder von Philipp Haller wieder angebracht und 1964 - 1967 bzw. 1984 das Innere der Kirche neu gestaltet und renoviert. Die Außenrenovierung der Kirche erfolgte 1978. 2007 wurde das Kloster aufgehoben und zur Nutzung der Stadtgemeinde übergeben. Die Kirche ist Filialkirche der Stadtpfarre und Eigentum der Wiener Provinz.

Der Bestand des Kapuzinerklosters Gmunden setzt sich aus Schenkungen, Erbschaften (etwa Nachlass des Carolus Josephus von Frey) und Beständen aufgehobener Niederlassungen der Wiener Provinz (Wels, Freistadt, Steyr, Linz) zusammen. Die Besitzvermerke in den Büchern sind Zeugnis für die wechselnden Eigentums- und Aufstellungsverhältnisse. 1977 wird Gmunden zur Provinzbibliothek der Wiener Provinz.  Eine Bestandsbeschreibung findet sich im Fabian-Handbuch. Mit Weggang der Kapuziner aus Gmunden  2007 wurde ein Teil des Altbestandes (Drucke des 15. und 16. Jahrhunderts und alte Drucke, die franziskanischen/kapuzinischen Kontext besitzen) in die Provinzbibliothek nach Innsbruck gebracht. Der übrige Bestand ging als Dauerleihgabe an die KTU Linz.

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