Der Dienst der Zentralbibliothek soll die Befragung unseres Bücherbestandes erleichtern. (Flavio Roberto Carraro 1994)
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Das Kapuzinerkloster Innsbruck und seine Bibliothek

Kapuzinerkloster InnsbruckGeschichte:

Das Kapuzinerkloster in Innsbruck ist die älteste Niederlassung der Kapuziner in Österreich, Deutschland und Südtirol. Es wurde 1593 vom Tiroler Landesfürsten Erzherzog Ferdinand II. und seiner zweiten Gemahlin Anna Katharina von Mantua gegründet.   Georg Benigni, Weihbischof von Brixen,  weihte die Kirche zu Ehren des hl. Franziskus am 18. Dezember 1594. Mit Beginn des eigenen philosophischen-theologischen Studiums der Tiroler Kapuzinerprovinz 1615 wurde Innsbruck eines der Studienklöster. Im selben Jahr wurde die Eremitage Erzherzog Maximilians III. des Deutschmeisters an der Nordseite der Kirche gebaut. Von 1787 bis 1802, Regierungszeit Joseph II., war das Kloster aufgehoben. Nach Rückkauf des Klostergebäudes durch Johann Nepomuk von Zimmermann weihte Franz Karl von Lodron, Bischof von Brixen, 1802 die Kirche. 1929 und 1937 wurde das Kloster erweitert. Während der NS-Zeit war das Kloster von 1940 bis 1945 aufgehoben. Nach der Zurückstellung des Klosters 1945 wurden die Altäre am 21. Dezember 1947 von dem Apostolischen Administrator Bischof Paulus Rusch konsekriert. 1960/61 wurde die Kirche restauriert. 1968 wurde das eigene philosophische-theologische Studium der Provinz eingestellt. Von 1991 – 1994 wurden das Kloster (Rückbau auf die ursprünglich Größe) und die Kirche generalsaniert.

Ein Kammerbefehl des Erzherzogs Maximilian III. aus dem Jahr 1604 ist Beleg, dass eine Bibliothek bereits in den Anfangszeiten des Innsbrucker Kapuzinerklosters vorhanden war. Zwischen damals und heute liegen bewegte Zeiten: Aufhebungen (unter Kaiser Joseph II., während dem Zweiten Weltkrieg) mit Verschleppung des Buchbestandes, Buchschenkungen von Privatpersonen und anderen Kapuzinerklöstern der Provinz, Erweiterungen der Bibliothek, ... 1994 werden die an das Kapuzinerkloster angebaute Provinzbibliothek und das Provinzarchiv eröffnet. Zum ursprünglichen Bestand der Innsbrucker Klosterbibliothek kommen Bestände der Kapuzinerklöster Bludenz, Bezau, Dornbirn, Schruns-Gauenstein, Tarasp, Ried im Oberinntal, Landeck-Perjen, Kitzbühel, Braunau und Ried im Innkreis hinzu. Nach Zusammenschluss der Nordtiroler mit der Wiener Kapuzinerprovinz zur Österreichischen Kapuzinerprovinz 2007 kommen auch Bestände der Wiener Provinz in die Provinzbibliothek (Gmunden, Wolfsberg, Scheibbs, Wien-Gatterhölzl, Klagenfurt). Eine detaillierte Geschichte zur Bibliothek finden Sie hier. Für die Recherche in unseren Beständen gibt es zwei Online-Kataloge.

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