Der Dienst der Zentralbibliothek soll die Befragung unseres Bücherbestandes erleichtern. (Flavio Roberto Carraro 1994)
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Das Kapuzinerkloster Linz und seine Bibliothek

Kapuzinerkloster LinzGeschichte:

Stifter des Linzer Kapuzinerklosters war der Erzherzog und nachmalige Kaiser Matthias (1612 - 1619). Am 17. September 1606 nahm Abt Alexander von Kremsmünster im "Weinberg" die Grundsteinlegung vor. Johannes Preyner (oder Prenner), Suffraganbischof  von Passau, weihte am 2. September 1612 die Kirche zu Ehren des hl. Apostels Matthias. 1662 wurden Kirche und Kloster neu errichtet. Martin Geiger, Bischof von Passau, weihte die erneuerte Kirche, die seit 1785 Pfarrkirche war. 1851 wurde die volle Pfarrseelsorge den Kapuzinern anvertraut. Im Zweiten Weltkrieg war das Kloster teilweise von der Polizei belegt und trug Kriegsschäden davon. Die Wiener Provinz errichtete 1922 in Linz ein Seminar, das ein Jahr später in das Diözesanseminar Kollegium Petrinum übersiedelte. 1929 wurde es nach Graz verlegt. 1926 wurde die Fidelisdruckerei im Kloster gegründet. 1956 errichtete die Provinz erneut ein Seminar, das ab 1971 als Wohnheim für Studenten diente. 1964 bzw. 1985 wurde das Innere, 1979/80 das Äußere der Kirche renoviert. 1991 wurde das Kapuzinerkloster Linz aufgehoben. Heute sind verschiedene soziale Einrichtungen im Kloster untergebracht.

Bereits 1961 wurde die Bibliothek des Kapuzinerklosters Linz als Dauerleihgabe an die Stadtgemeinde gegeben. Im Jahr 1990 ist die Bibliothek in die Obhut der Bibliothek des Archivs der Stadt Linz übergegangen. Von den 6600 Drucken der Archivbibliothek, die vor 1900 erschienen sind, stammen zwei Drittel (32 Inkunabeln und mehr als 90 Prozent des Bestandes vor 1800) aus dem Sonderbestand der Kapuzinerbibliothek Linz. Für eine genauere Bestandsbeschreibung siehe Fabian-Handbuch.

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