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Das Kapuzinerkloster Salzburg und seine Bibliothek

Kapuzinerkloster SalzburgGeschichte:

Stifter des Kapuzinerklosters Salzburg war Wolf Dietrich von Raitenau, Fürsterzbischofs von Salzburg. 1596 wurden die ersten Kapuzinerbrüder zur Stärkung des Glaubens nach Salzburg berufen und vorläufig im Benefiziatenhaus der Pfarre St. Andrä am Imperg untergebracht. Am 31. Oktober 1599 konnten die Brüder in das neue Kloster einziehen und Wolf Dietrich, Erzbischof von Salzburg, die Kosterkirche zu Ehren des hl. Franziskus und des hl. Bonaventura gesegnet.  Franziskanerbischof Laurentius Galatino Mongiogo weihte am 1. September 1602 die Kirche zu Ehren des hl. Bonaventura. Salzburg war für die Laienbrüder der Tiroler Kapuzinerprovinz bis 1669 Noviziat (danach Augsburg. 1668 wurde Salzburg Studienkloster. Von 1782 bis 1833 gehörte das Kloster zur Kustodie unter dem Titel des hl. Rupert. In der NS-Zeit wurde das Kloster am 13. November 1939 aufgehoben, 1945 teilweise, 1956 zur Gänze zurückgestellt. Am 30. Oktober 1961 wurde das Kloster Eigentum der Nordtiroler Kapuzinerprovinz. 1969 - 1974 folgte die äußere und  1980 - 1983 die innere Generalsanierung des Klosters. Die Kirche wurde 1983 - 1984 generalsaniert. Am 01. April 1998 wurde das Kapuzinerkloster Salzburg zum ersten gemeinsamen Noviziatskloster aller deutschsprachigen Kapuzinerprovinzen wurde.

Mit Gründung des Klosters wurde es von den Wohltätern mit reichen Bücherschenkungen bedacht. Da die Brüder vorwiegend als Prediger und Seelsorger wirkten, ist die Bibliothek vorwiegend mit homiletischer und pastoraltheologischer Literatur bestückt. Zur Geschichte der Bibliothek ist wenig bekannt. 1896 bis 1899 konnte gemäß der am Generalkapitel 1884  beschlossenen Ordnung ein Katalog erstellt und die Bibliothek renoviert werden. Mit der Generalsanierung des Klosters (1980 - 1983) wurde auch ein neuer Bibliotheksraum geschaffen. Der ältere Teil des Buchbestandes befindet sich zur Katalogisierung im Salzburger Landesarchiv. Als Bibliothek des Noviziatsklosters dient sie vorwiegend der Fortbildung der Novizen, dient des Brüdern  als Handbibliothek und wurde unter Anleitung von Br. Manfred Birrer von mehreren Novizen elektronisch erschlossen. Zur näheren Bestandsbeschreibung siehe Fabian-Handbuch.

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