Der Dienst der Zentralbibliothek soll die Befragung unseres Bücherbestandes erleichtern. (Flavio Roberto Carraro 1994)
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Das Kapuzinerkloster Tarasp und seine Bibliothek

Kapuzinerkloster TaraspGeschichte:

1567 wurde die Pfarre Tarasp konstituiert und eine eigene Pfarrkirche errichtet. Bischof Joseph Mohr weihte die Kirche 1630 zu Ehren der Heiligen Dreifaltigkeit. 1623 übernahmen die Kapuziner von Brescia die Seelsorge. 1637 wurde ein kleines Hospiz erbaut und 1644 die Parrei übernommen. Auf Befehl von Kaiser Karl VI. übernahmen die Kapuziner der Nordtiroler Provinz  am 1. Jänner 1717 die Pfarrseelsorge und der Provinzial der Nordtiroler Kapuzinerprovinz wurde Apostolischer Präfekt der Unterengadiner Mission (bis 1805), die aus der rätischen Mission ausschied. 1779 wurde das Hospiz zu seiner heutigen Größe ausgebaut. Am 16. September 1946 erhielt das Kapuzinerhospiz Tarasp durch öffentliche Urkunde die Form einer selbständigen kirchlichen Stiftung. Seit 3. September 2000 befindet sich kein Mitglied der Nordtiroler Provinz mehr dort. Mit dem Abschied von Br. Theodosius Caratsch, Kapuziner der Brixener Kapuzinerprovinz, von seinem Dienst in Tarasp am 25. Oktober 2009, endete der fast 400 Jahre dauernde Einsatz der Kapuziner aus Italien und Österreich in diesem Gebiet.

Schon vor dem Weggang der Nordtiroler Kapuziner von Tarasp sind einige Bücher der Tarasper Kapuzinerbibliothek im Tauschwege nach Innsbruck gekommen. 2001 wurden einige wenige Bücher in die Provinzbibliothek nach Innsbruck gebracht, ein großer Teil des Bestandes verblieb im Kapuzinerkloster.

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