Der Dienst der Zentralbibliothek soll die Befragung unseres Bücherbestandes erleichtern. (Flavio Roberto Carraro 1994)
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Das Kapuzinerkloster Radstadt und seine Bibliothek

Kapuzinerkloster RadstadtGeschichte:

Gründer des Kapuzinerklosters Radstadt war Paris von Lodron, Fürsterzbischof von Salzburg, der 1628 die alte Burg in ein Kloster umbauen ließ. Am 7. August 1633 wurde der Grundstein zur Kirche gelegt.  Johann Christoph von Liechtenstein-Castelkorn, Bischof von Chiemsee und Weihbischof von Salzburg weihte am 6. August 1634 die Kirche zu Ehren Maria Hilf. 1746 wurde das Kloster vergrößert und die Kirchen neu gebaut. Die Grundsteinlegung war am 19. August 1748. Andreas Jakob von Dietrichstein, Erzbischof von Salzburg, konsekrierte am 20. Juli die erweiterte Kirche. Von 1782 bis 1833 gehörte das Kloster zur Kustodie unter dem Titel des hl. Rupert. Im Zuge der Säkularisation ging das Eigentum 1816 an den österreichischen Staat über. Vom Großbrand 1865 blieb das Kloster verschont. In der NS-Zeit wurde das Kloster der Nordtiroler Provinz 1939 aufgehoben, 1945 teilweise, 1964 ganz zurückgestellt. Das Eigentum am Kloster wurde mit dem Schenkungsvertrag vom 25. Dezember 1972 von der Republik Österreich auf unsere Provinz übertragen. Durch den Schenkungsvertrag vom 15. Juli 1978 wurde das Kloster an die Stadtpfarre Radstadt übereignet. 1978 bis 1980 folgte Umbau des Klosters zu einem Pfarrzentrum, 1983/84 die Renovierung der Kirche.

Mit  dem Weggang der Kapuziner aus Radstadt sind die Inkunabeln sowie Drucke des 16. Jahrhunderts in das Kapuzinerkloster Salzburg gekommen und von dort 1987 als Leihgabe an die Bibliothek des Landesarchivs Salzburg. Einige wenige Bücher des Altbestandes, die in den Bereich Kapuzinerliteratur fallen, wurden nach Innsbruck in die Provinzbibliothek gebracht.

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