Der Dienst der Zentralbibliothek soll die Befragung unseres Bücherbestandes erleichtern. (Flavio Roberto Carraro 1994)
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Das Kapuzinerkloster Wr. Neustadt und seine Bibliothek

Kapuzinerkloster Wr. NeustadtGeschichte:

Bereits 1267 stand an der Stelle des heutigen Kapuzinerklosters ein altes Minoritenkloster, das seit der Reformation verlassen und verfallen war. Am 10. August 1623 wurde der Grundstein zum Bau des Kapuzinerklosters gelegt. Kardinal Melchior Khlesl weihte am 16. Jänner 1628 die teilweise noch bestehende und erneuerte Kirche zu Ehren des hl. Apostels Jakobus d. Ä. 1642 wurde das Kapuzinerkloster Noviziatskloster, 1647 Studienkloster. Im Jahr 1939 wurde die Pfarre errichtet. Das Kapuzinerkloster wurde 1941 teilweise beschlagnahmt und erlitt im Zweiten Weltkrieg schwere Bombenschläge. 1945 wurde das Kloster der Wiener Provinz zurückgegeben und restauriert. 1973 wurde das Innere der Kirche neu gestaltet. Am 31. Dezember 1979 wurde die Pfarre aufgelassen.

Die Altbibliothek, auch als Bibliotheca pauperum bezeichnet, ist im gotischen Überbau des Presbyteriums und des Klosterchors untergebracht. Zuwächse erfuhr die Bibliothek vor allem durch Schenkungen und durch Inkorporierung von Ordensbibliotheken einiger in josephinischer Zeit aufgehobener Klöster, z.B. Waidhofen/Thaya und Hollabrunn. Die Bibliothek blieb von den Bombenschäden des Zweiten Weltkrieges verschont. Von 1976 bis 1979 wurden die Räumlichkeiten der Bibliothek gründlich renoviert und die Bücher neu aufgestellt. Im Votivgang befindet sich eine Bibliothek des 19. Jahrhunderts mit Beständen des Erscheinungszeitraums 1781 bis 1900. Darüber hinaus ist auch eine Handbibliothek vorhanden. Für eine genauere Bestandsbeschreibung siehe Fabian-Handbuch.

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